Antonia Heckmann | Melanie Voltz | Maria Zumholz
Junge Kunst vor Ort

Malerei und Zeichnung

Ausstellungseröffnung: Freitag, 08. September,  20 Uhr

Begrüßung: Dr. Jörg Sommer, Vorsitzender

Ausstellungsdauer: 08.09. bis 15.10. 2023

Einführung: Dieter Begemann, Künstler und Kunstexperte aus Martfeld

 

Das Oldenburger Münsterland zeichnet eine lebendige und vielfältige Kunstlandschaft aus, in der aufstrebende Nachwuchskünstler*innen kreative Impulse setzen und Aufmerksamkeit verdienen.

Mit dieser Ausstellung stellt  der Lohner Kunstverein erstmalig drei junge, talentierte Künstlerinnen in den Fokus, die vor Ort leben und arbeiten, in der Anfangsphase ihres künstlerischen Schaffens stehen und überregional noch weitgehend unbekannt sind. Leitend für den Lohner Kunstverein ist dabei die Vorstellung, junge, kreative Persönlichkeiten zu ermutigen, in deren Schaffen förderungswürdige gestalterische Ansätze erkennbar sind. Die Ausstellung gibt den Künstlerinnen die Möglichkeit, ihre kreativen Arbeiten in der Wassermühle frei von den Gegebenheiten des hart umkämpfenden Kunstmarkts einem kunstinteressierten Publikum zu präsentieren und somit verstärkt öffentlich zugänglich zu machen.

Antonia Heckmann

Malerei

geb. 1990, studierte Kunst und Biologie an der Uni Osnabrück, arbeitet als Studienrätin am Gymnasium Diepholz. Heckmann lebt mit ihrer Familie in Lohne und hat dort ihr Atelier in einer alten Scheune (Vgl. www.kunst-aus-der-scheune.de). Sie schafft abstrakte Malereien.

In ihren jüngeren  Arbeiten beschäftigt sie sich mit „Neon Lines“ oder „Energielinien“, im Zentrum der Komposition steht die neonfarbene Linie als solche.

„Sie soll dem Betrachter einen Energieschub durch ihre Leuchtkraft geben, erlaubt dem Betrachter aber auch, die Themen Horizont und Meer zu assoziieren“,  so die Künstlerin. Ebenfalls ungegenständlich arbeitet Antonia Heckmann in ihren monochromen „Wolkenbildern“.  Sie gestaltet Farbwolken, bei denen Lichteinflüsse eine große Rolle spielen. Inspiration holt sie sich aus der Natur. So sind Kraniche, Birken, Dünen, Gräser oder Moorlandschaften Stimmungsmotive ihrer Werke.

 

Melanie Voltz

Malerei

geb. 1988 in Hamburg, Kunsthistorikerin (MA), Studium in Wien und Osnabrück, lebt mit ihrer Familie  in Lohne, geht in ihrer Malerei beharrlich und selbstbewusst einen autodidaktischen Weg. Voltz schafft großformatige abstrakte Malereien, die sie mit Spachteln, Schwämmen und ihren Händen anfertigt.  Inspiration erhält die Künstlerin dabei durch Natureindrücke oder durch Farbtöne von impressionistischen und expressionistischen Werken. Die Leinwand liegt während des Arbeitsprozesses auf dem Boden.

„Ein Spiel von Zufall und Intuition lässt am Ende gegenstandslose Welten aus Farben und Mustern entstehen – Bilder ohne ein Oben oder Unten“, so die Künstlerin zu ihren Arbeiten.
(Vgl. www.voltzcontemporary.com)

Melanie Voltz, Atelierszene

 

Melanie Voltz, Detailansicht


Maria Zumholz

Malerei und Zeichnung

Maria Zumholz stammt aus Emstek im Bereich Cloppenburg. Sie studierte Malerei, Illustration und Design an der Bild Kunst-Akademie in Hamburg  und beendete ihr Studium als Staatlich anerkannte Illustratorin. Außerdem studierte sie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. 2012  beendete sie ihr dortiges Studium mit dem Abschluss  als Diplomdesignerin, seitdem entstanden freie Arbeiten in der Illustration und Kunst, u.a. die Herausgabe und Illustration eines Kinderbuches mit dem Titel „Tierische Typen“. Aktuell befindet sich Maria Zumholz im Masterstudiengang für Kunst und Kommunikation an der Universität Osnbrück.

Maria Zumholz präsentiert in der Ausstellung eine künstlerische Reihe zum Thema Wald, die in den letzten zwei Jahren entstanden ist. Zumholz selbst sagt:

„Der Wald steht in dieser Werkreihe im Fokus meiner zeichnerischen und malerischen Arbeiten. Dabei ist dieser für mich nicht nur ein geliebter Rückzugsort, sondern vielmehr noch eine sich ständig wandelnde Inspirationsquelle. …die Vielfalt an Farben und Formen, Strukturen, das geordnete Chaos, Kraft und Zerbrechlichkeit sowie das ewige Wachsen und Werden faszinieren mich immer wieder aufs Neue und veranlassen mich beständig zu neuen Arbeiten.“

Ergänzt wird ihre Malerei in der Ausstellung durch eine zeichnerische Werkreihe mit Arbeiten aus Tusche, Bleistift und Pastellkreide auf Papier.

Maria Zumholz, spring, Acryl auf Leinwand, 140x60cm